Die Prinzessin auf der Erbse

Structural Raw Draft für ein Medienspektakel von und für Passanten im öffentlichen Raum nach dem Märchen von Hans Christian Andersen

idea / concept alexandra reill
production kanonmedia | vienna 2003

DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE
EIN MEDIENSPEKTAKEL VON UND FUER PASSANTEN

IDEE UND KONZEPT

DAS MAERCHEN VON H.C. ANDERSEN

Es war einmal ein Prinz, der wollte eine Prinzessin heiraten, aber es sollte eine wirkliche Prinzessin sein. Nun reiste er die ganze Welt umher, um eine solche zu finden, aber ueberall stand etwas im Wege. Prinzessinnen waren schon genug da, aber ob es auch wirkliche Prinzessinnen waren, dahinter konnte er durchaus nicht kommen: immer war etwas da, das nicht stimmte. So kam er denn wieder nach Hause und war ganz betruebt, denn er wollte so gern eine wirkliche Prinzessin haben.

Eines Abends entstand ein furchtbares Unwetter; es blitzte und donnerte, der Regen stroemte hernieder, es war geradezu entsetzlich. Da klopft es an das Stadttor und der alte Koenig ging hin, um zu oeffnen. Es war eine Prinzessin, die draussen vor demselben stand. Aber, mein Gott, wie sah sie von dem Regen und dem boesen Wetter aus! Das Wasser triefte ihr von den Haaren und Kleidern herunter und lief in die Schuhspitzen hinein und aus den Hacken wieder heraus, und sie sagte, dass sie eine wirkliche Prinzessin waere.

Nun, das wollen wir bald genug herausbekommen! dachte die alte Koenigin, sagte aber nichts, ging in das Schlafzimmer, nahm alle Betten heraus und legte eine Erbse auf den Boden der Bettstelle. Darauf nahm sie zwanzig Matratzen, legte sie auf die Erbse, und dann noch zwanzig Eiderdaunenbetten oben auf die Matratzen.

Da sollte die Prinzessin nun des Nachts liegen.

Am Morgen fragte man sie, wie sie geschlafen haette.

„Oh, entsetzlich schlecht!“ sagte die Prinzessin, „ich habe fast die ganze Nacht kein Auge zutun koennen! Gott weiss, was in meinem Bette gewesen ist? Ich habe auf etwas Hartem gelegen, so dass ich am ganzen Koerper braun und blau bin! Es ist wahrhaft entsetzlich!“

Daran konnte man denn sehen, dass sie eine wirkliche Prinzessin war, da sie durch die zwanzig Matratzen und die zwanzig Eiderdaunenbetten die Erbse gefuehlt hatte. So feinfuehlig konnte nur eine wirkliche Prinzessin sein!

Da nahm der Prinz sie zur Frau, denn nun wusste er, dass er eine wirkliche Prinzessin hatte, und die Erbse kam auf die Kunstkammer, wo sie noch zu sehen ist, wenn sie niemand genommen hat.

Seht, das war eine wirkliche Geschichte.

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Dramaturgie 

Bevor DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE als multimediales Spektakel [im öffentlichen Raum, z. B. in einer zeltartigen Konstruktion im Resslpark am Karlsplatz in Wien,] aufgefuehrt werden kann, bildet die dramaturgische Bearbeitung des Originaltextes einen der Schwerpunkte der Gesamtinszenierung: das Original wird analysiert, auf zeitgenoessische Relevanz untersucht, neu konzeptioniert und in eine Drehbuchfassung ueberfuehrt. Die dramaturgische Arbeit erfolgt durch fluktuierende Teilnehmer unter Coaching eines kontinuierlich[… aktiven]Mentorenteams, das sich aus den ersten Fluktuationen zusammengefunden hat. Finden sich Passanten in Eigenregie nicht kontinuierlich zusammen, so bleibt pro Arbeitsgruppe jedenfalls ein Coach mit professionellem Berufsprofil aus dem Fachgebiet fuer die Betreuung fluktuierender Teilnehmer erhalten.

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Camerawork

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Casting & Games

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Regie

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Ton

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Script & Setregie

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Ausstattung & Maske

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Organisation & Production

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Video- und Tonschnitt

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Musik & Soundschnitt

DAS MAERCHEN IM MEDIENSPEKTAKEL:
Die Arbeitsgruppen Organisation & Marketing

The Princess and the Pea staged at

The structural raw draft was developed in 2003 as an idea for application at the funding program fforte. The project was not implemented.